Raus aus dem Tunnelblick
Besser atmen, besser arbeiten!

Wer lange vor dem Computer sitzt und arbeitet, neigt dazu, unbewusst zu flach zu atmen. Der Brustkorb bleibt eng, die Lunge nutzt ihr Potenzial nicht, Stresshormone steigen und Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich nehmen zu. Mit einfachen Atemübungen lassen sich diese Effekte ausgleichen – die Konzentration und das Wohlbefinden steigern sich. Hier sind fünf Tipps für alle, die viel vor dem Bildschirm sitzen!
Wer täglich mehrere Stunden vor dem Computer verbringt, kann mit kleinen Atemroutinen viel bewirken. Die folgenden Tipps sind einfach umzusetzen, kosten kaum Zeit und machen den Kopf frei für neue Ideen.
1. Bauchatmung statt Brustatmung
Beim Arbeiten atmen viele nur oberflächlich in den Brustraum. Besser ist es, bewusst bis in den Bauch zu atmen – damit ist die sogenannte Zwerchfellatmung gemeint. Sie erhöht die Sauerstoffaufnahme, stabilisiert den Kreislauf und entspannt die Muskulatur.
2. Mit Atemrhythmus Stress regulieren
Die 4-6-8-Technik hat sich bewährt: vier Sekunden einatmen, sechs Sekunden Luft anhalten, acht Sekunden ausatmen. Dieser Rhythmus aktiviert das parasympathische Nervensystem, senkt Puls und Blutdruck und sorgt für Ruhe im hektischen Arbeitsalltag.
Richtiges Atmen ist die einfachste Art, sich selbst eine Pause zu schenken. Kurz innehalten, tief durchatmen und gestärkt weitermachen.
3. Atempausen einplanen
Alle 30 bis 60 Minuten kurz innehalten, aufstehen, Fenster öffnen und drei bis fünf tiefe Atemzüge nehmen. Das regt die Durchblutung an, versorgt das Gehirn mit Sauerstoff und steigert die Leistungsfähigkeit.
4. Bewegung und Atmung verbinden
Atemübungen wirken besonders effektiv in Kombination mit sanften Dehnungen. Beispiel: Arme nach oben strecken, tief einatmen, beim Ausatmen die Arme sinken lassen. Das verbessert die Beweglichkeit des Brustkorbs und löst Spannungen.
5. Haltung bewusst aufrichten
Eine zusammengesunkene Sitzhaltung engt den Brustkorb ein. Wer aufrecht sitzt, den Brustraum öffnet und die Schultern lockerlässt, erleichtert die Atmung und entlastet zugleich Rücken und Nacken.
Machen Sie das richtige Atmen zu einer festen Gewohnheit, denn es ist ein kleiner Schritt mit großer Wirkung. Schon wenige bewusste Atempausen am Tag schenken Ihnen mehr Energie, innere Ruhe und Klarheit für alles, was noch vor Ihnen liegt. Gönnen Sie sich diese kurzen Momente ganz bewusst, denn sie sind wie ein Reset-Knopf, der Ihnen Kraft zurückgibt und neue Perspektiven eröffnet.
Ein paar tiefe Atemzüge und der Kopf ist frei für Neues.