Presseinformation: Künstliche braucht menschliche Intelligenz
Synergie statt Solo!

Kaum ein Unternehmen entkommt dem Thema KI. Überall wird damit geworben, dass man nun KI einsetzt – zum Wohle der Kundschaft. Auch die heimische Werbebranche kommt ohne KI kaum noch aus.
Einerseits bietet sie enorme Chancen, andererseits lauern jedoch auch Fallen.
Vom Gimmick zum Gamechanger
Laut einer Branchenumfrage der WKNÖ Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation nutzen 75,5 Prozent der befragten Mitgliedsbetriebe KI-Technologien und 90,1 Prozent dieser Unternehmen berichten von einer Effizienzsteigerung nach der Einführung. Damit wird deutlich: KI ist kein Spielzeug – sie ist integraler Bestandteil moderner Unternehmen. Wer sie nicht einsetzt, kann schnell abgehängt werden. Das bestätigt auch eine medienwirtschaftliche Analyse der RTR. Sie zeigt, dass KI in der österreichischen Medien- und Kommunikationsbranche inzwischen ganze Wertschöpfungsketten beeinflusst – von der Inhaltserstellung über die Redaktion bis hin zur Distribution.
KI als Abschreckgespenst?
„In vielen Fällen kommt die KI hinter den Kulissen zum Einsatz (z. B. bei Targeting und Automatisierung). Das wird von Kundinnen und Kunden nicht oder kaum wahrgenommen. Wenn sie jedoch als kreatives Tool eingesetzt wird, wie etwa bei der Generierung von Bild und Bewegtbild, Sprache oder Texten, wird sie oft bewusst erkannt“, erklärt Andreas Kirnberger, Obmann der WKNÖ Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation.
Eine Studie von NielsenIQ zeigt: Viele Menschen erkennen KI-generierte Werbeanzeigen intuitiv und empfinden sie im Vergleich zu traditioneller Werbung als weniger fesselnd und langweiliger. Selbst wenn die Qualität hoch ist, wird KI oft als Minuspunkt gewertet. Das kann Konsumentinnen und Konsumenten abschrecken und das Vertrauen in die Marke untergraben. In Umfragen zeigen sich bereits erste Rückgänge in der Kaufbereitschaft bei Marken, die KI-generierte Werbung einsetzen.
Kreative Intelligenz
Doch die Vorteile der KI überwiegen bei Weitem. Agenturen können Routineprozesse (z. B. Datenanalyse, Reportings, Ad-Optimierung, Content-Vorschläge) wesentlich beschleunigen – und damit Ressourcen für kreative und strategische Kernleistungen freisetzen. Auch niederösterreichische Unternehmen profitieren davon, denn KI ermöglicht es, Werbemittel, Texte oder Kampagnen individueller zuzuschneiden und durch angepasste Botschaften lokale Zielgruppen besser zu erreichen. Das ist ein Vorteil angesichts begrenzter Budgets.
„Entscheidend bleibt der Mensch hinter der Technologie. Wer KI intelligent einsetzt, kann effizienter, relevanter sowie differenzierter kommunizieren und die freigewordenen Ressourcen zum Beispiel in Kreativität stecken“, so Andreas Kirnbergers abschließendes Fazit.











