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Fachjury & AD:CETERA

Maximale Wirkung aus dem Budget holen!

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Ein großes Hallo vor den Bildschirmen! Die Fachjury fand sich in bewährter Weise online zusammen, um die Besten aus den nominierten Agenturen zu bewerten. Die Atmosphäre war entspannt und zeitgleich sehr konzentriert. Die Jurymitglieder kommen wieder aus unterschiedlichen Regionen: von Wien bis St. Pölten über Salzburg bis Hannover. Was die Profis über die Arbeiten sagen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Das Online-Jurierungstool für den Goldenen Hahn bewährte sich schon die letzten Jahre und daher wird dieser erfolgreiche Weg von der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation weitergeführt. Auch der Ablauf ist erprobt: Juryleiter Andreas Roffeis moderierte und begrüßte gemeinsam mit Obmann Andreas Kirnberger die Fachleute. Danach teilte sich die Jury in zwei Gruppen und startete mit den Bewertungen in zwei Breakout Rooms. Jeder Juror hat zwei Fenster zur Verfügung, eines für die gemeinsame Kommunikation und eines für die persönliche Bewertung. So wird Kategorie für Kategorie abgearbeitet. Dennoch kann jeder Juror in seinem Tempo arbeiten und in der Gruppe diskutieren.

Wie war die Atmosphäre?
Das Credo des Juroren-Teams kam ziemlich klar heraus – hier ein paar Stimmen und Meinungen: Ein durchwegs positiver Spirit, bei dem dennoch die Arbeiten kritisch hinterfragt wurden; ein angeregter Dialog; eine wertschätzende Diskussion über die Einreichungen; der eine oder andere Meinungsaustausch in der Jury hat vor allem gezeigt, wie unterschiedlich die verwendeten Sujets und Gestaltungsmöglichkeiten, egal ob Print, Digital oder Kampagne, empfunden werden. Die Technik spielte hervorragend mit, was das Jurieren extrem erleichterte.

„Motiviert und engagiert hat die Jury alle nominierten Projekte genau unter die Lupe genom-men. Aus dem Büro, Homeoffice oder für die Außenwerbung von unterwegs wurde online kommuniziert und juriert. Das Onlineformat hat sich wieder bewährt, die Technik hat uns perfekt unterstützt!“ Juryleiter Andreas Roffeis

Eindrücke der Juroren
Malte Füllgrabe, Account Manager und Producer bei TVN Corporate Media aus Hannover: „Die nominierten Arbeiten zeigten eine große Auswahl an kreativen und handwerklich sehr gut gemachten Kampagnen, Filmen, Plakaten etc. Mir gefiel besonders der Einblick in den österreichischen Werbemarkt und wie auch ,kleinere‘ und niedrig budgetierte Werke eine starke Werbewirkung entfaltet haben.“

Einen sehr durchwachsenen Eindruck nahm Paula Kirnbauer, Grafikdesign und Art Direction, mit: „Es waren teilweise sehr starke Arbeiten dabei. Vor allem im Bereich Packaging Design und Grafikdesign, sehr schön. Etwas ‚veraltet‘ und schwächer waren aus meiner Sicht die Arbeiten im Bereich Dialog-Marketing und PR.“

Jeder Juror konnte in seinem Tempo arbeiten und in der Gruppe diskutieren.

Ip Wischin ist Dramaturg, Regisseur und Drehbuchautor und ein langjähriger Juror im Team. Er meint: „Der technische Standard insgesamt ist hoch, wenngleich alles sehr generisch wirkt. Kaum ein Sujet hinterlässt einen bleibenden Eindruck. Unerwartetes, Aha-Effekte, Kunstfiguren mit viralen Potenzialen sind kaum zu finden. In vielen Fällen scheint die politische Korrektheit wichtiger als die Schärfe der Werbebotschaften – ich würde mir wieder etwas mehr Mut wünschen. Viel Trend Following, leider null Trend Setting.“

Ebenfalls ein bewährter Juror ist Otto Stangel, Redakteur beim ORF NÖ, der die Einreichungen so bewertet: „Die Kreativität war bei vielen Projekten gegeben. Ganz besonders zeigte sich, wie wichtig es ist, dass es die berühmten ‚Eyecatcher‘ und die klare Botschaft, etwa in einer Kampagne, gibt. Die Ausführungen waren durchwegs hoch professionell, ebenso haben die Qualität sowie die fachliche Ausführung internationalen Standards in sehr vielen Fällen entsprochen.“

„Die Fachjury hatte die verantwortungsvolle Aufgabe, aus den Toparbeiten die Besten der Besten zu bewerten. Vielen Dank für den professionellen Einsatz!“ Obmann Andreas Kirnberger

Klaus Laimer ist Gründer und Creative Commander von Talking Tactics. Er beurteilt so: „Im Großen und Ganzen waren die Arbeiten sehr gut. Die Kategorien PR und Dialog-Marketing fielen im direkten Vergleich etwas ab.“ Auch Andreas Allerstorfer, Geschäftsführer aWs Out of Home Media Group, meint: „Die Leistungen der eingereichten Arbeiten waren von hoher und vor allem ausgeglichener Qualität, was von einer breiten und engagierten Agenturszene in Niederösterreich zeugt.“

Einen gemischten Eindruck hinterließen die Arbeiten bei Susanne Toetzke, Art Direction flowconcept gmbH, Dozentin für visuelle Kommunikation und Lehrgangsleiterin der Werbe Design Akademie Salzburg: „Die Arbeiten waren sehr breit gefächert – von etwas unscheinbar bis hin zu wirklich beeindruckenden Umsetzungen. Und: Gute Gestaltung braucht kein großes Budget – nice to have.“

Friedrich Dungl, Head of Business Development & Senior Consultant, STRG, der viel Erfahrung im Jurieren hat, hebt hervor: „Bei den diesjährigen Einreichungen sind mir besonders die handwerkliche Qualität und der kreative Einsatz von Werbemitteln und Werbeträgern aufgefallen. So holt man die maximale Wirkung aus dem Budget.“

Die nominierten Arbeiten zeigten eine große Auswahl an kreativen Kampagnen, Filmen, Plakaten etc.

Sehr spannend empfand es Melanie Hebenstreit, Grafikdesignerin bei Chaka2, die nominierten Arbeiten zu betrachten und zu bewerten: „Viele der eingereichten Projekte zeigten eine beeindruckende Kreativität und eine sorgfältige Umsetzung. Dennoch fiel auf, dass die Qualität der Einreichungen von Kategorie zu Kategorie sehr unterschiedlich war. In einigen Kategorien waren die fachliche Ausführung und die technische Umsetzung herausragend, während in anderen das Konzept und die Originalität im Vordergrund standen. Insgesamt eine inspirierende Erfahrung, die Vielfalt und den Ideenreichtum der Projekte zu sehen.“

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