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Mit Comics die Wissenschaft verstehen

Was passiert, wenn Forschung auf Sprechblasen trifft

Foto: FH St. Pölten

Geschichten sind ein mächtiges Werkzeug: Sie unterhalten nicht nur, sondern helfen, komplexe Inhalte besser zu erfassen. Genau hier setzt das Forschungsprojekt Comixplain der FH St. Pölten an – mit einem innovativen Ansatz, der Wissenschaft durch Comics zugänglicher machen möchte.

Das Team rund um Projektleiter Dr. Victor Adriel de Jesus Oliveira vom Institut für Creative\Media/Technologies nutzt die menschliche Vorliebe für Storytelling, um wissenschaftliche Konzepte auf neue Art zu vermitteln. Zielgruppe sind Studentinnen und Studenten der sogenannten STEM-Fächer (Science, Technology, Engineering, Mathematics) – aber auch Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler profitieren vom Projekt.

Wissenschaft meets Comic
Viele Studien zeigen, dass Comics zur Vermittlung von Lehr- und Lerninhalten für Kinder und Erwachsene sehr nützlich sind. Das hat nicht nur damit zu tun, dass sie ein vertrautes Medium sind, sondern liegt auch an ihrer einzigartigen Kombination von Besonderheiten. Neben einer Erzählstruktur, wie sie normalerweise nur Lehrvideos haben, enthalten sie Visualisierungen und Infografiken und erlauben eine flexible räumliche Anordnung von Elementen. Die Inhalte können von Leserinnen und Lesern in ihrem eigenen Tempo konsumiert werden, was bei einem Video oft nicht möglich ist.

Comics sind zur Vermittlung von Lehr- und Lerninhalten für Kinder und Erwachsene nützlich.

Deshalb hat Comixplain ein didaktisches Format entwickelt, das gezielt dort ansetzt, wo Studentinnen und Studenten mit komplexen oder besonders abstrakten Inhalten zu kämpfen haben. In enger Zusammenarbeit mit Lehrpersonal und Studentinnen und Studenten wurden Inhalte ausgewählt, Comics entwickelt und in einem mehrstufigen Peer-Review-Prozess evaluiert.

Von der Hochschule ins Klassenzimmer
Neben dem Einsatz in Hochschulkursen wurden auch Anleitungen entwickelt, die zeigen, wie Comics gezielt im Unterricht eingesetzt werden können. Das Beste daran: Alle Materialien stehen kostenlos online zur Verfügung. 

Nächster Schritt: Mitmachen und mitgestalten
Doch das Projekt ruht sich nicht auf dem Erreichten aus. Oliveira und sein Team arbeiten bereits an der nächsten Phase: dem Aufbau einer Community, die neue Inhalte beisteuert – seien es Comics, Übersetzungen oder neue Anwendungsformen. Ein erster Schritt in diese Richtung wurde bereits im Rahmen einer Creative Media Summer School gesetzt. Studentinnen und Studenten entwickelten Augmented-Reality-Apps, die die Comicbücher durch Animationen und interaktive Inhalte ergänzen. Die Android-Apps stehen ebenfalls kostenlos zur Verfügung.

Alle Materialien stehen kostenlos online zur Verfügung.

Hunderte Illustrationen und ein smarter Katalog
Ein weiteres Highlight ist die von Studentin Anna Blasinger entwickelte Suchoberfläche, mit der Nutzerinnen und Nutzer Hunderte von Illustrationen durchsuchen können, die im Rahmen des Projekts entstanden sind. Alle derzeit verfügbaren Comics stammen vom Comixplain-Projektteam, zu dem neben Oliveira auch FH-Dozentin Hsiang-Yun Wu und Forscherin Christina Stoiber gehören. Die kreativen Umsetzungen stammen von Magdalena Boucher und Alena Ertl, die als Illustratorinnen und studentische Mitarbeiterinnen maßgeblich zur visuellen Umsetzung beigetragen haben.

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