Ghostwriting
Die unsichtbare Feder hinter Büchern schwingen
Menschen haben Ideen, eine besondere Geschichte oder eine spezielle Expertise, die sie mit der Welt teilen wollen. Doch es mangelt an Zeit, Muße oder es fehlt aus eigener Sicht das Talent zum Schreiben. Genau da komme ich ins Spiel. Ich ermögliche es diesen Menschen, ihr Buch zu schreiben, aber eben durch mich. Je nach Anforderungen und Wünschen unterstütze ich die Autorin oder den Autor auch bei den diversen anderen Leistungen, die es braucht, um ein Buch auf den Markt zu bringen.
Der Beginn einer möglichen Zusammenarbeit erfolgt in den meisten Fällen durch die Kontaktaufnahme der Autorin oder des Autors. Wenn sich der erste Eindruck gut anfühlt, kommt es zu einem Erstgespräch. Bereits in diesem Gespräch ist mir wichtig, zu erfahren, was die Beweggründe für ein Buch sind und was hinter dem Wunsch steckt, ein Buch zu veröffentlichen. Was ist das Ziel der Kundin und des Kunden, welche Zielgruppe soll erreicht werden? Selbstverständlich sprechen wir auch über den Preis und den Zeitplan. Sind wir uns einig und die Wellenlänge stimmt, dann nehmen wir uns einige Stunden Zeit, erarbeiten die Struktur und ein erstes Konzept.
Worauf kommt es dabei an?
Es gibt verschiedene Varianten, wie die Zusammenarbeit aussehen kann, das entscheidet die Autorin oder der Autor. Entweder schreiben wir gemeinsam – ich als Co-Autorin – oder ich schreibe „allein“, im Stil und den Worten der Autorin oder des Autors. Dabei spielen der Informationstransfer und die Geheimhaltung eine wichtige Rolle. In den meisten Fällen möchte die Autorin oder der Autor nicht, dass bekannt wird, dass hier ein Ghostwriter am Werk war. Darüber sprechen wir ebenfalls im Erstgespräch. Entscheidet sich die Autorin oder der Autor für ein Ghostwriting mit Geheimhaltung, dann arbeite ich ausschließlich im Hintergrund – offiziell hat es mich nie gegeben. Dies wird in einer schriftlichen Vereinbarung festgehalten.
Wenn die Zeit oder die Muße zum Schreiben fehlt, schreibe ich das Buch für Sie.
Was ist möglich?
Da fällt mir ein Beispiel ein, das zeigt, dass sehr viel möglich ist und jedes Buchprojekt so individuell ist wie der Mensch, der dahintersteht. Ich habe vor einiger Zeit ein Buchprojekt – ein Sachbuch – für einen Kunden umgesetzt, den ich nie persönlich getroffen habe. Großteils haben wir telefoniert und er hat mir die Antworten auf meine Fragen in Sprachmemos zukommen lassen. Die Zusammenarbeit hat gut funktioniert und das Buchprojekt konnte für beide Seiten erfolgreich abgeschlossen werden. Es gibt also viele Möglichkeiten, ein Buchprojekt umzusetzen, auch wenn die Autorin oder der Autor nicht selbst die Feder schwingt. Eine weitere mögliche Variante ist, dass die Autorin oder der Autor bereits etwas geschrieben hat und ihr oder ihm lediglich eine helfende und erfahrene Hand fehlt, um das Buchprojekt erfolgreich weiterzuführen oder abzuschließen. Diese Variante könnte man auch als ein erweitertes Lektorat oder Editing bezeichnen. Dabei unterstütze und begleite ich die Autorin oder den Autor bei ihrem oder seinem Buchprojekt, gebe Tipps und helfe über den einen oder anderen Stolperstein. Oft braucht es lediglich jemanden, der über eine Schreibblockade hinweghilft. Aus meiner Sicht ist es wichtig, jemanden zu haben, den man fragen kann, wenn man das Gefühl hat, man verliert sich in seiner eigenen Geschichte und findet den roten Faden nicht mehr. Die fachliche Expertise von außen hat schon viel Gutes hervorgebracht und den letzten wichtigen Impuls gegeben, um das Projekt so fortzuführen, wie man sich das wünscht.
Jedes Buchprojekt ist so individuell wie der Mensch dahinter.
Was ist nicht möglich?
Die Frage nach den Beweggründen, warum das Buchprojekt umgesetzt werden soll, kommt ganz am Anfang. Ich möchte nicht mit jemandem zusammenarbeiten bzw. ein Buch schreiben, das andere Menschen bloßstellt oder diskriminiert. Ich habe Werte, die mir wichtig sind, und diese spiegeln sich in meiner Arbeit wider. Sollte ein angefragtes Buchprojekt für mich aus ethischen Gründen nicht passen, dann würde ich die Zusammenarbeit ablehnen - auch wenn das Gegenüber mehr Geld für die Erfüllung der Leistung in Aussicht stellt. Akademisches Ghostwriting ist beispielsweise nicht möglich. Zum einen aus bereits genannten Gründen, zum anderen ist es in Österreich nicht erlaubt. Und ja: Vereinzelt kommt das vor.
Umfang und Genres?
Den Umfang legen wir gleich zu Beginn fest. Nicht nur, weil es eine Preisfrage ist, sondern auch, um die Struktur sinnvoll aufbauen zu können. Abhängig vom Thema des Buchprojektes kann das eine Kurzgeschichte oder ein Pixie-Buch sein, aber auch ein Roman. Was das Genre betrifft, sind die Anfragen unterschiedlich. Hauptsächlich liegen sie im Bereich Biografie, Tatsachenroman, Sachbuch oder autobiografischer Roman. Ich selbst habe mich auf kein Genre festgelegt.