Social-Media-Strategie
Ein langfristiger Plan
Heutzutage wird der Begriff „Strategie“ in der Marketingbranche recht inflationär verwendet und meint oft nur Maßnahmen oder Taktiken. Ein langfristiger Plan, um das strategische Ziel zu erreichen, fehlt. Eine Social-Media-Strategie sollte beantworten, auf welche Weise Social Media einen idealen Beitrag zur Erreichung der unternehmerischen Ziele leisten kann.
Zunächst müssen spezifische und klare Ziele definiert werden. Social-Media-Strategien müssen auf die Unternehmensziele einzahlen. Vorhandene Unternehmens-, Marketing- oder Digitalstrategien sind ein guter Start. Quantitative Ziele mit zeitlichem Rahmen schaffen Klarheit und sind für das Social-Media-Team leichter verständlich. Sind Ziele zu beliebig oder unrealistisch, kann es schwer werden, das ganze Team hinter einer gemeinsamen Strategie zu vereinen. Mein Tipp: Strategie beginnt stets mit den Menschen – wie wir in der MMCAGENTUR immer sagen: Human first – it’s a people’s business.
Status quo
Basis jeder Social-Media-Strategie sollte ein ehrliches und umfassendes Bild aller bisherigen Maßnahmen, Kanäle und Beiträge sein. Was läuft gut, was schlecht? Wer folgt, interagiert und kommuniziert bereits mit oder über das Unternehmen? Auch eine Wettbewerbsrecherche ist in diesem Schritt essenziell. Mein Tipp: Wertschätzung und Respekt für die Realität der Menschen werden zunehmend eingefordert. Diese Werte werden für Unternehmen jetzt erfolgskritisch! Das ist die Strategie der MMCAGENTUR: #respectinside
Passende Zielgruppe
Um eine stringente Strategie zu definieren, muss so viel wie möglich über die eigene Zielgruppe in Erfahrung gebracht werden. Soziale Medien liefern ein umfassendes Bild der tatsächlichen Zielgruppe, als echte Personen mit Wünschen und Bedürfnissen. Personas zu recherchieren und zu definieren, kann hierfür ein gutes Hilfsmittel sein. Mein Tipp: Teams tun sich leichter, einer Social-Media-Strategie zu folgen, wenn die Zielgruppe, die erreicht werden soll, greifbar und damit bei der täglichen Social-Media-Arbeit als reale Person vorstellbar ist.
Optimale Kanalauswahl
Die zentrale Überlegung bei einer Social-Media-Strategie ist, wie man gezielt auf welchen Kanälen mit welchen Kernbotschaften und welchen Formaten mit den definierten Zielgruppen in Dialog tritt. Auf Basis der Status-quo-Analyse müssen die richtigen Social-Media-Kanäle definiert werden. Mein Tipp: Der zentrale Wert bei der Kanalauswahl sollte immer die Relevanz des Contents für die Userinnen und User der Plattform sein.
Content-Auswahl
Wohl die wichtigste Strategieaufgabe ist es, die richtigen, relevanten Content Pillars (Kernthemen) auszuwählen und diese für die definierten Zielgruppen aufzubereiten. Der Trend geht stark in Richtung Bewegtbild, im Speziellen zu hochformatigen Kurzvideos. Aber auch Mehrwert-content-Inhalte, die helfen, Probleme zu lösen oder das Leben erleichtern, werden gesucht. Genauso wie authentische, emotionale und lustige Inhalte.
Der richtige Content-Mix bringt den Erfolg! Mein Tipp: Social-Media-Contents müssen Thumbstopper sein! Also Userinnen und User dazu bringen, nicht im Feed weiterzuscrollen, sondern (kurz) zu stoppen, um den Inhalt zu konsumieren.
Der richtige Ton
Eine einheitliche und vor allem wiedererkennbare Gestaltung und Sprache sind der Schlüssel zu Aufmerksamkeit und Reichweite. In Social Media noch mehr als in anderen Kanälen, da der Wettbewerb um die begrenzte Aufmerksamkeit der Zielgruppe enorm ist und sogar noch zunimmt. Im Zentrum des Social-Media-Designs und -Wordings sollte wieder der Mensch stehen – User Centered Design. Mein Tipp: Contents mit guter User Experience sind aufmerksamkeitsstark, verständlich, unterhaltsam, eingängig und relevant!
Best Practice
Ein gutes Beispiel für erfolgreiche Social-Media-Strategien ist der MMCAGENTUR-Kunde BIPA. Bei einer Lehrlingskampagne wurden sämtliche Inhalte nicht nur auf die junge Zielgruppe, sondern auch explizit für die verschiedenen Kanäle kreiert. Memes für Facebook, engaging Emojis für TikTok, aufmerksamkeitsstarke Reels für Instagram usw. Aber auch der Kunde Tchibo/Eduscho ist sehr erfolgreich auf Instagram mit einem ganz besonderen Content-Mix aus Unterhaltung, Shopping, User Generated Content und Kaffee-Poetry.
Fazit
Immer die Zielgruppe im Hinterkopf behalten, Inhalte für die jeweilige Plattform anpassen, aktuelle Trends aufgreifen und nicht nur Produktwerbung machen, sondern in erster Linie Content mit Mehrwert bieten. Mutig sein, Dinge ausprobieren und neue Wege gehen. Less is more! Die organische Reichweite ist gering für Unternehmen. Alle Inhalte müssen mit Mediabudget beworben werden. Lieber wenig Mehrwertcontent, als ohne Ad-Budget in der Masse zu produzieren. Creatives are king!