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Nachhaltig wirtschaften

Ein neuer Mindset ist gefragt

Foto: iStock.com/FG Trade Latin

Im Werbemonitor 04/2023 haben wir bereits darüber berichtet, welche SDGs (Sustainable Development Goals, die weltweite Richtlinie der Vereinten Nationen) für die Mitglieder der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation besonders relevant sind. Die Handlungsfelder, welche die größten Potenziale für Werbetreibende darstellen, möchten wir in dieser und den folgenden Ausgaben näher beleuchten. In dieser Ausgabe geht es um SDG 12: nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion, und SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz.

Der Sommer hat uns wieder gezeigt, wie deutlich die Zeichen des Klimawandels – Hitze, Hochwasser, Waldbrände und Artensterben – für uns alle spürbar sind und wie groß die Notwendigkeit von neuen Verhaltens-, Arbeits- und Lebensweisen ist. Die Werbewirtschaft kann maßgeblich zur nachhaltigen Veränderung des Konsum- und Produktionsverhaltens beitragen und dadurch den Klimawandel bekämpfen. Maßnahmen wie eine effiziente Ressourcennutzung, Kreislaufwirtschaft, Abfallvermeidung und auch eine verstärkte Berichterstattung und Sensibilisierung zu Klimaschutz, Reduktion des Energieverbrauchs und einer ökologisch nachhaltigen Entwicklung helfen, Mindset und Verhalten zu verändern.

Unternehmen aller Art brauchen die Kreativität der Werbung, um Alternativen aufzuzeigen, ehrlich über echte Maßnahmen zu kommunizieren und grundlegende Veränderung herbeizuführen. Das ist die große Chance für die Werbewirtschaft. Doch was genau können die Unternehmen der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation nun tun?

Nachhaltig handeln
Ökologisches Handeln und Wirtschaften muss im Unternehmen einen hohen Stellenwert erhalten, mit konkreten Maßnahmen gestützt und regelmäßig evaluiert werden. Zuerst muss analysiert werden, in welchen Bereichen des Unternehmens welcher Handlungsbedarf in Bezug auf Nachhaltigkeit besteht. Danach werden Handlungspotenziale identifiziert und diese mit ersten Umsetzungsschritten oder langfristigen Maßnahmen adressiert. Ökologische Nachhaltigkeit muss in die Unternehmensziele integriert und messbar gemacht werden. Konkrete Maßnahmen müssen regelmäßig auf Wirkung und Umsetzung evaluiert werden, damit, falls nötig, nachgesteuert werden kann.

Nachhaltigkeit vorleben
Die Bedeutung von ökologischer Nachhaltigkeit ist den meisten Unternehmen bewusst. Manche tun sich allerdings noch schwer, herauszufinden, welche Schritte sie selbst setzen sollen. Da hilft es, andere Unternehmen aus der eigenen Branche und Kunden in die Überlegungen zu Nachhaltigkeit miteinzubeziehen. Unternehmen, die Nachhaltigkeit vorleben, werden so selbst zum Vorbild und animieren dadurch andere, es ihnen gleichzutun.

Unternehmen aller Art brauchen die Kreativität der Werbung, um ehrlich über echte Maßnahmen zu kommunizieren.

Nachhaltigkeit einen Stellenwert geben
Nachhaltig zu denken, zu agieren und die umgesetzten Maßnahmen aktiv nach außen zu tragen, stärkt die künftige Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Durch gezieltes Thematisieren, durch Hinterfragen der Agenda zur eigenen ökologischen Nachhaltigkeit und indem man bewusst anspricht, welchen Stellenwert Klimaschutz und nachhaltige Konsumation und Produktion in einem Projekt einnehmen, profitieren auch die Kunden unserer Fachgruppe. Als Werbetreibende können wir in Kundengesprächen bevorzugt eine nachhaltige Lösung präsentieren und grundsätzlich die Sinnhaftigkeit jeder Leistung in Bezug auf die ökologische Nachhaltigkeit hinterfragen. So positionieren wir uns selbst als nachhaltige Unternehmen und bieten echten Mehrwert.

Nachhaltig ohne Greenwashing
Weder die Nachfrage von Kundenseite noch der politische Druck in Richtung ökologischer Nachhaltigkeit dürfen dazu führen, dass Unternehmen Produkte, Dienstleistungen oder das ganze Unternehmen selbst als ökologisch nachhaltig bewerben, obwohl nur wenig zu ökologischer Nachhaltigkeit beigetragen wird und keine konsequent umgesetzten Werte dahinterstehen. Kunden erkennen rasch, wenn Unternehmen versuchen, sich lediglich einen nachhaltigen Anstrich zu geben, ohne sich mit dem komplexen Thema ausreichend auseinandergesetzt zu haben.

Eine abgestimmte, durchdachte Kommunikation ist entscheidend – und hier kommen die Mitglieder der Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation ins Spiel. Wir können in der Beratung Kunden auf Unstimmigkeiten hinweisen und bestenfalls neue, ganzheitliche Lösungen vorschlagen. Wir schützen damit neben unseren Kunden das eigene Unternehmen vor Vorwürfen des Greenwashings und einem damit einhergehenden Imageverlust. Dafür bedarf es allerdings der eigenen Weiterbildung in Bezug auf Nachhaltigkeit oder der Zusammenarbeit mit Experten. Nur so schaffen wir gemeinsam Maßnahmen, die wirklich ökologisch nachhaltig sind und in Folge ehrlich kommuniziert werden können.

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