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Mitarbeitersuche über Social Media

Funktioniert das wirklich?

Foto: Stock.com/z_wei

Social-Media-Kanäle wie Facebook oder Instagram zählen zu den reichweitenstärksten Plattformen in Österreich. Wo, wenn nicht hier, findet man seine zukünftigen Mitarbeiter? Genau genommen spricht man hier von „Social Recruiting“ – und: Ja, das funktioniert wirklich!

Es beginnt mit dem Mindset, denn ein Umdenken ist in diesem Fall notwendig. Die Zeiten, in denen man am Frühstückstisch seinen nächsten Job in der Tageszeitung gefunden hat, sind schon lange vorbei. Die ersten Nachrichten am Tag kommen über das Smartphone – warum sollte dann nicht auch die neue Jobanzeige auf dem Handy aufpoppen? Etwa die Hälfte der österreichischen Bevölkerung nutzt Social Media – und das ganze durchschnittlich 2,5 Stunden am Tag. Die Wahrscheinlichkeit für Unternehmen, hier den nächsten Mitarbeiter zu finden, ist also sehr hoch.

Nichts geht ohne eine gut durchdachte Strategie!

Die richtige Plattform
Es gibt mehrere Social-Media-Plattformen, die für Social Recruiting infrage kommen.  LinkedIn ist als Businessplattform die erste gute Anlaufstelle. Hier steht die Vernetzung der Arbeitswelt im Vordergrund und es kann kostenfrei eine Stellenanzeige gepostet werden. Je nach Zielgruppe kommen auch andere Kanäle wie Facebook und Instagram infrage. Auf diesen Plattformen wird man die größte Reichweite erzielen, da hier fast alle Zielgruppen vertreten sind.

Und so geht’s ...
In den sozialen Medien geht leider nichts ohne eine gut durchdachte Strategie. Deswegen braucht man für das Social Recruiting genauso seine Zielsetzungen wie bei jeder anderen Kampagne. Folgende Fragen sollte man sich stellen: Wie viel möchte ich für diese Kampagne ausgeben? Auf welchen Plattformen sollte ich meine Zielgruppe ansprechen? Welche Qualifikationen soll der- oder diejenige mitbringen? Ein wichtiger Fakt nebenbei: Bei einer Werbeanzeige, die extra für Stellenausschreibungen geschalten wird, ist es uns nicht möglich, das Alter oder das Geschlecht unserer Zielgruppe zu selektieren.

Neben der Strategie in Social-Media-Kanälen ist es ebenfalls wichtig, die Landingpage auf der eigenen Website auszubauen. Die Landingpage sollte die komplette Stellenausschreibung beinhalten und am besten auch noch die wichtigsten Informationen über das Unternehmen. Nicht nur in den sozialen Medien sollte ein guter Eindruck hinterlassen werden, sondern auch auf der eigenen Website. Mit einer direkten Online-Bewerbung auf der Landingpage wird der Bewerbungsprozess nochmals vereinfacht, was manchmal attraktiver für viele Bewerber ist. Außerdem braucht man ansprechende Grafiken, um das Interesse der potenziellen Kandidaten zu wecken – hier gilt: Je kreativer, desto höher die Chance, entdeckt zu werden!

Mit einer direkten Online-Bewerbung auf einer Landingpage wird der Bewerbungsprozess nochmals vereinfacht.

Ein Beispiel aus der Praxis
Wir als Social-Media-Agentur haben bei unseren letzten Stellenausschreibungen als „Office- und Social-Media-Manager-in“ unsere Bewerber über Instagram und Facebook erreicht. Im ersten Schritt haben wir die Stellenangebote auf unserer Website aktualisiert und auch die Möglichkeit zur direkten Online-Bewerbung war gegeben. Übrigens haben mehr als die Hälfte der Bewerber das Formular zur Online-Bewerbung genutzt. In einer kleinen Werbekampagne haben wir gezielt Werbeanzeigen in unserem Umkreis ausgespielt und insgesamt 500 Euro an Mediabudget ausgegeben. Wir haben keine Karriereplattformen genutzt, lediglich die Anzeigen auf unseren Social-Media-Kanälen veröffentlicht und beworben. Fazit: über 55 qualifizierte Bewerbungen und zwei neue Besetzungen!

Übrigens hat ein Employer-Branding-Video auf unserem Instagram-Kanal unbezahlt über 15.000 Personen erreicht und uns über 20 Initiativ-Bewerbungen beschert.

Vorteile des Social Recruiting

  • Überschaubare und skalierbare Mediakosten
  • Schnelle Umsetzung, schnelle Erfolge mit Bewerbungen möglich
  • Große Reichweiten und Erreichen der richtigen Zielgruppen
  • Große Chancen auch für kleinere Unternehmen
  • Bessere Kommunikation mit Bewerbern durch Online-Formulare & Co
  • Employer Branding: sich als attraktiven Arbeitgeber präsentieren
  • Aktivitäten können gemessen werden

Nachteile des Social Recruiting

  • Man benötigt ein gewisses Experten-Know-how, um die Social-Media-Plattformen effektiv zu nutzen
  • Je attraktiver bestehende Social-Me-dia-Kanäle sind, desto besser ist der Bewerbungsprozess
  • Die Landingpage muss aktuell gehalten werden
  • Employer Branding muss intern gelebt werden – das ist eigentlich ein Vorteil
  • Die Betreuung der Social-Media-Kanäle ist zeitintensiv
  • Ohne Moos nix los – es muss unbedingt Mediabudget für das Erreichen der richtigen Zielgruppen eingeplant werden.

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