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So finden Sie die richtigen Keywords

Foto: iStock.com/Melpomenem

Täglich werden auf Google mehr als eine Milliarde Suchanfragen gestellt. Mit Google Ads Suchnetzwerk-Anzeigen erreichen Sie potenzielle Kunden, die online nach Ihren Produkten oder Ihrer Dienstleistung suchen. Die richtigen Keywords sind von essenzieller Bedeutung für den Erfolg Ihrer Kampagne. Lesen Sie hier, wie Sie diese Keywords finden und gezielt einsetzen können.

Der Begriff Keyword wird im Online Marketing oft mit Stichwort, Schlagwort oder Schlüsselbegriff beschrieben. Bei welchen Wörtern sollen Ihre Google Ads-Anzeigen ausgespielt werden? Bevor Sie eine Google Ads-Kampagne erstellen, müssen Sie herausfinden, welche Begriffe, sprich Keywords, sich am besten zur Bewerbung Ihres Produktes oder Ihrer Dienstleistung eignen. Erste Ideen liefert meist die eigene Website mit den dort angebotenen Artikeln oder Kategorien. Aber auch durch die Google-Suche entdecken Sie oft weitere Keyword-Vorschläge. Erstellen Sie daher im Zuge Ihrer Recherche eine Liste mit Begriffen, die Ihnen passend erscheinen.

Keyword-Tools
Im nächsten Schritt muss das Suchvolumen der ausgewählten Keywords geprüft werden. Dabei stellt man mithilfe von Keyword-Tools fest, wie oft ein konkreter Suchbegriff in einer festgelegten Region durchschnittlich gesucht wird. Zu den bekanntesten kostenpflichtigen Keyword-Tools zählen Semrush und ahrefs. Die monatliche Nutzungsgebühr bei diesen Profi-Tools beginnt bei etwa 75 Euro. Eine gute und günstigere Alternative dazu ist der KWFinder, der auch durch sein modernes Design und seine übersichtliche Benutzeroberfläche überzeugt. Wer kein Geld investieren möchte, kann auch mit dem kostenlosen Google Ads Keyword-Planner arbeiten. Aber Vorsicht: Haben Sie noch keine aktive Google Ads-Kampagne, erhalten Sie kein genaues Suchvolumen, sondern nur eine ungefähre Größenordnung z. B. zwischen 10 und 100.

Welche Begriffe eignen sich für Ihr Produkt?

Suchintention: kauf- oder informationsorientiert?
Neben dem Suchvolumen spielt die Suchintention eine entscheidende Rolle. So wird beispielsweise der Begriff Content Marketing in Österreich sehr oft gesucht, aber das Keyword ist informationsorientiert. Nutzer, die danach suchen, möchten wissen, was Content Marketing ist oder was es beinhaltet. Keywords, um Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben, sollten jedoch kauforientiert sein, da so die Wahrscheinlichkeit einer Conversion deutlich höher ist. Wie können Sie nun herausfinden, ob Ihr Keyword kauf- oder informationsorientiert ist? Ganz einfach – googeln Sie! Verwenden Sie den Inkognito-Modus bzw. privaten Modus und geben Sie das Keyword in die Google-Suche ein. Finden sich hier hauptsächlich Vorschläge für Onlinehändler oder Dienstleister, dann steckt hinter diesem Suchbegriff eine Kaufabsicht. Bestehen die Suchergebnisse hingegen aus Blogeinträgen, Anleitungen und ähnlichen Inhalten, ist das Keyword informationsorientiert.

Negative Keywords
Damit Suchnetzwerk-Kampagnen optimal performen, ist es wichtig, sich auch Gedanken über negative bzw. auszuschließende Keywords zu machen. Bei welchen Begriffen sollen die Werbeanzeigen nicht ausgespielt werden? Erstellen Sie auch hier eine Liste mit entsprechenden Begriffen und laden Sie diese in Ihrer Kampagne hoch.

Bei welchen Begriffen sollen die Werbeanzeigen nicht ausgespielt werden?

Keyword-Optionen
Für die Hinterlegung der Keywords in den Kampagnen bietet Google Ads drei Optionen: weitgehend passend, passende Wortgruppe oder genau passend. Wo liegt der Unterschied? Hier ein Beispiel mit dem Keyword Kinderfahrrad. Wird dieses Keyword als weitgehend passend eingestuft, dann erfolgt die Ausspielung der Anzeigen auch bei ähnlichen Begriffen wie Kinderroller. Mit der Option „passende Wortgruppe“ muss das Keyword Kinderfahrrad im eingegebenen Text des Suchenden enthalten sein. Ergänzende Wörter davor oder danach sind möglich, z. B. Kinderfahrrad kaufen Wien. Der Keyword-Modifizierer „genau passend“ bedeutet, dass die Anzeige nur ausgespielt wird, wenn das Keyword Kinderfahrrad in genau dieser Form gesucht wird. Da jeder Klick auf eine Google Ads-Anzeige mit Kosten für den Werbetreibenden verbunden ist, lohnt es sich, die verschiedenen Optionen zu nutzen.

Keywords einsetzen
Haben Sie die richtigen Keywords gefunden, müssen diese auch in die Anzeigentitel und Anzeigentexte sowie auf der Zielseite eingebaut werden. Google beurteilt jedes Keyword mit einem Qualitätsfaktor zwischen 0 (sehr schlecht) und 10 (sehr gut). Je höher der Qualitätsfaktor ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Anzeige ausgespielt wird. Ein Qualitätsfaktor ab 6 wirkt sich zudem positiv auf den Klickpreis aus. Der Qualitätsfaktor setzt sich aus drei Komponenten zusammen: Nutzererfahrung mit der Landingpage, Anzeigenrelevanz und die voraussichtliche Klickrate. Besonders für die Beurteilung der Anzeigenrelevanz ist es von großer Bedeutung, dass das Keyword im Titel und im Anzeigentext enthalten ist. Aber auch, wenn das Keyword auf der Landingpage nicht oder sehr selten vorkommt, beeinflusst das die Einstufung von Google.

Keywords im Auge behalten
Sobald die Kampagne läuft, sollten Sie regelmäßig prüfen, ob Ihre Keywords den gewünschten Erfolg bringen und gegebenenfalls Keywords pausieren oder neue Keywords zu Ihrer Kampagne hinzufügen.

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