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Employer Branding

Was wirkt für künftige Mitarbeiter anziehend?

Foto: iStock.com/lemono

Immer deutlicher rückt ein Thema in den Vordergrund: als Arbeitgeber eine attraktive Marke darzustellen. Das betrifft nicht nur die großen Unternehmen, ebenso Klein- und Mittelbetriebe sind gefordert, sich von der besten Seite zu zeigen. Der zunehmende Fachkräftemangel befeuert die Suche nach Talenten.

Bis vor einigen Jahren waren Unternehmen in der vorteilhaften Situation, sich die passenden Mitarbeiter aus einer Flut an Bewerbungen auszusuchen. Diese wurden auf Herz und Nieren im Bewerbungsprozess durchleuchtet und der Arbeitgeber begab sich zumeist in die bequeme Lage, wenig über sich zu erzählen. Der Fachkräftemangel hat die Sachlage komplett gedreht. Jetzt sind Unternehmen gefragt, eine starke Identität zu entwickeln und ein hervorragendes Image aufzuweisen.

Eine authentische Arbeitgebermarke erhöht die Chancen, die passenden Teammitglieder zu finden.

Personen, die einen Job suchen, nehmen den Betrieb zumeist genau unter die Lupe. Wie attraktiv wirkt er, wie drückt er seine Identität als Arbeitgeber aus und welche Informationen sind über den Betrieb im Netz zu finden – um nur einige Punkte zu nennen. Wie schafft es eine Firma, sich glaubhaft von der besten Seite zu zeigen?

Positionierung als attraktiver Arbeitgeber
Wichtig ist, die Scheuklappen abzunehmen und einen genauen Blick auf das eigene Unternehmen zu werfen, um herauszufinden, wie attraktiv es tatsächlich ist. Jeder Chef und jede Chefin sollte diese Fragen beantworten: Was macht uns besonders? Was schätzen Mitarbeiter an uns? Wie ist unsere Unternehmenskultur und welche Werte leben wir?

Gerade kleinere Betriebe oder Agenturen können mit der Unternehmenskultur punkten. Wie ticken wir? Gibt es Werte nur im Leitbild auf der Website oder wird es tatsächlich gelebt? Wie gehen wir mit Hierarchien um, wie kommunizieren wir? Haben wir einfache Entscheidungswege und wie wird das neue Teammitglied auf-genommen? Ein wichtiger Aspekt ist auch die Differenzierung von den Mitbewerbern: Welche Stärken zeichnen uns aus? Was steht im Mittelpunkt der Leistungen? Im Klartext heißt all das, ein Alleinstellungsmerkmal als Arbeitgeber zu definieren.

Mitarbeiter-Zielgruppen
Weiters sind die spezifischen Mitarbeiter-Zielgruppen zu analysieren und festzulegen. Wen wollen wir ansprechen? Ein Mitarbeiter für z. B. den Social-Media-Bereich hat andere Bedürfnisse als jemand für die Administration oder den Kundenkontakt. Für diese Fälle haben sich „Bewerber-Personas“ bewährt. Wie im Content Marketing die „Buyer-Personas“, sind für künftige Jobsuchende verschiedene Kriterien festzulegen, um eine möglichst genaue Definition zu erhalten. Die Persona umfasst die fachliche Qualifikation und die Anforderung an den zu besetzenden Job. Hinzu kommen Ausbildung, Erfahrung und weitere spezielle Kenntnisse. Welche Persönlichkeit ist gesucht, wie schauen Interessen, Motivation und Ziele aus? Was sind die bevorzugten Kanäle zur Job-suche? Hard Facts wie Alter, Geschlecht, Familienstand oder Wohnort runden das Persona-Profil ab.

Jobsuchende nehmen den Betrieb genau unter die Lupe!

Gehalt und Arbeitsumgebung
Ein großes Thema ist natürlich der Verdienst. Der Arbeitgeber kann aus ökonomischen Gründen eine bestimmte Gehaltszahlung anbieten. Aber: Liegt diese unter, im oder über dem Marktdurchschnitt? Neben dem Einkommen nimmt die Arbeitsumgebung eine wichtige Rolle ein. Wenn jemand für Grafik und Design gesucht wird, erwartet sich der Bewerber zumeist eine moderne IT, gängige Layout- und Grafikprogramme und eine hochwertige Ausstattung des Arbeitsplatzes.

Junge Zielgruppen schätzen zudem die Versorgung mit Getränken und Snacks oder die Möglichkeit, im Homeoffice zu arbeiten. Stichwort: Work-Life-Balance. Große internationale Unternehmen machen vor, wie es geht. Neben Loungeecken, Gesundheitsangeboten und sogar eigenen Restaurants und Kantinen drehen sie an vielen Schräubchen, um ihre Attraktivität hervorzuheben. Das ist oft bei kleinen Betrieben nicht möglich. Diese können wiederum z. B. mit der Unternehmenskultur oder Regionalität punkten.

Ein wichtiger Aspekt für Mitarbeiter ist die Sicherheit des Arbeitsplatzes. Geht es dem Unternehmen gut und kann es seine Stellung am Markt ausbauen? Oder wackeln Arbeitsplätze, wenn ein Etat oder Kunde wegfällt? Von Bedeutung ist für viele Mitarbeiter, wie sie sich im Unternehmen weiterentwickeln können. Werden Ausbildungen angeboten? Können sie im und mit dem Unternehmen weiterwachsen?

Employer-Brand-Kommunikation
Wenn die oben angeführten Punkte abgeklärt sind, geht es darum, wo und wie Sie die Informationen über das Unternehmen platzieren. Einerseits können Sie dies über bekannte PR-Maßnahmen abdecken, z. B. Berichte in Fachmedien, Videos, Veranstaltungen und mehr. Wenn Sie einen Social-Media-Manager suchen, dann müssten eigentlich die Kanäle klar sein, in denen Sie sich positionieren, um Ihren Wunschkandidaten zu finden. Vergessen Sie nicht Ihre eigenen Mitarbeiter, diese können als Sprachrohr fungieren. Wenn diese zufrieden sind, erzählen sie das auch gerne weiter.

Fazit: Eine authentische Arbeitgebermarke lässt sich nicht über Nacht aufbauen. Es sind interne und externe Maßnahmen zu setzen, die zum Unternehmen passen.

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