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Ein Bild sagt mehr als tausend Worte

Illustration als gute Alternative zum Foto

Dieses Sprichwort kennt vermutlich jede und jeder. Aber stimmt das auch? Und ist das immer so? Nun, ein Bild vermag wirklich viel zu kommunizieren und es würde schon sehr viele Worte benötigen, um nur das zu beschreiben, was darauf zu sehen ist. Dazu kommen noch die Emotionen und Informationen, die es auf einer tieferen Ebene vermittelt.

Während Worte Interpretation erfordern und sich je nach Kontext unterschiedlich verstehen lassen, ist die Sprache der Bilder universell und intuitiv. Bilder können komplexe Geschichten erzählen und abstrakte Ideen veranschaulichen, ohne dass eine einzige Silbe gesprochen oder geschrieben werden muss. Sie erfassen Momente, Emotionen und Atmosphären, die oft tiefer gehen, als Worte es könnten. Aber so ganz ohne Text geht’s natürlich auch nicht immer: Ein Bild, auf dem z. B. bestimmte Personen zu sehen sind (ohne erklärende Bildunterschrift darunter), macht keinen Sinn. Ein spannender Roman wiederum kann in unseren Köpfen höchst fantasievolle Bilder entstehen lassen, obwohl gar keine Abbildungen vorhanden sind. Fazit: Es kommt auf die Gewichtung an, denn Bild und Text stehen nicht in Konkurrenz zueinander, sondern sollten sich, je nach Einsatzzweck, ergänzen und unterstützen.

Illustration oder Foto? Die Qual der Wahl?
Meiner Meinung nach kommt es hier darauf an, was man damit erreichen will. Habe ich z. B. ein Produkt, dessen Verpackung ein elegantes nostalgisches Flair versprühen soll, eine Marke, die für Tradition und Ursprünglichkeit steht oder will/muss ich vorab Dinge bewerben, die noch gar nicht existieren? In diesen oder vielen ähnlichen Fällen bietet sich die Illustration als gute Alternative zum Foto an. Ein paar Vorteile im Vergleich zur Fotografie habe ich hier kurz zusammengefasst:

1. Kreativer Freiraum: Illustrationen ermöglichen eine größere kreative Freiheit, da sie nicht auf das beschränkt sind, was in der realen Welt existiert. Künstlerinnen und Künstler können ihre Vorstellungskraft nutzen, um einzigartige und fantastische Szenen zu schaffen, z. B. Gamingworld oder in der Kinderbuchillustration.

2. Vereinfachung komplexer Konzepte: Illustrationen können abstrakte oder komplexe Konzepte vereinfachen und visualisieren, indem sie sie in leicht verständliche Bilder umwandeln, wie Navigationsicons, Erklärvideos oder Aufbauanleitungen.

3. Stilistische Vielfalt: Illustrationen können in verschiedenen Stilen erstellt werden – von realistisch bis hin zu abstrakt –, was es ermöglicht, die Stimmung und den Ton einer Botschaft zu beeinflussen und den visuellen Stil an die Zielgruppe anzupassen.

4. Zeitlosigkeit: Während Fotografien oft „messerscharf“ einen bestimmten Zeitraum einfangen, sind Illustrationen zeitloser, da sie aufgrund einer nicht so detaillierten Ausführung weniger anfällig für Veränderungen in der Mode, Technologie oder Trends sind.

5. Markenidentität: Durch die Verwendung von individuell gestalteten Illustrationen können Unternehmen eine einzigartige Markenidentität schaffen und sich so von ihren Mitbewerberinnen und Mitbewerbern abheben.

Welcher Stil? Und wer kann’s am besten?
Wenn man sich nun für die Illustration als Ausdrucksmittel entschieden hat, dann stellt sich, neben dem Motiv selbst, auch bald die Frage des Stils (realistisch oder abstrakt), der Technik (digital oder analog), der Materialien (Aquarell, Acryl, Tusche etc.) und der Farbigkeit (coloriert oder monochrom). Schwere Entscheidungen? Nun, die Illustratorin oder der Illustrator Ihres Vertrauens wird Sie hierbei gerne unterstützen. Und sollten Sie niemand Geeigneten bei der Hand haben, so können eventuell Künstleragenturen bei der Suche nach dieser mittlerweile rar gewordenen Spezies helfen. In meiner Zeit als Artdirector großer Werbeagenturen habe ich in der Regel illustrieren lassen, was den Vorteil hat, dass man auf routinierte Spezialistinnen und Spezialisten zugreifen und sich „aus der Distanz“ auf die Gesamterscheinung der jeweiligen Kampagne konzentrieren kann.

Als Inhaber eines kleinen Grafikdesign-Ateliers – der ich nun schon seit längerer Zeit bin – gerate ich jedoch manchmal in Versuchung, es selbst zu probieren. Das macht Spaß, erspart die Briefingarbeit und sorgt dafür, dass ich nicht ganz aus der Übung komme. Und wenn die Projekte doch zu eng terminisiert sind und keine Zeit für Experimente bleibt, kann ich ja immer noch auf meinen Pool an eingespielten Expertinnen und Experten zugreifen.

Doch egal wer die Umsetzung macht – was am Ende des Tages zählt, sind ein gutes Ergebnis und zufriedene Kundinnen und Kunden.

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