Wenn der Kopf raucht …
Pause drücken

In den Monaten vor dem Sommer geht es in vielen Agenturen heiß her, und das nicht nur temperaturbedingt. Projekte müssen vor der Urlaubszeit fertig werden, Pitches laufen parallel und kreative Höchstleistungen sind gefragt, obwohl die Energie langsam schwindet. Der Druck steigt, der Kopf ist voll und Pausen wirken wie ein Luxus. Doch genau jetzt lohnt es sich, gezielt gegenzusteuern. Hier sind fünf praktische Tipps, um mit einem klaren Kopf durch die stressige Zeit zu kommen.
Wer zwischendurch bewusst abschaltet, hält besser und länger durch, arbeitet fokussierter und bleibt kreativ.
1. Rausgehen, runterkommen
Ein Ortswechsel kann Wunder wirken, vor allem dann, wenn der Bildschirm zur einzigen Aussicht wird. Schon fünf Minuten draußen, selbst auf dem Balkon oder vor der Tür, helfen aus der mentalen Enge. Frische Luft, Tageslicht und natürliche Geräusche wie Vogelgezwitscher bringen den Geist in einen ruhigeren Modus. Wer kann, geht eine Runde um den Block, vielleicht in einen nahegelegenen Park oder Wald. Das reicht oft, um mit frischem Blick und Elan zurückzukehren.
2. Mikropausen einbauen – bewusst
Der Kopf braucht Pausen, sonst streikt er. Wer sich regelmäßig 60 bis 90 Sekunden ohne Reize gönnt – also kein Handy, keine Gespräche, keine To-do-Liste –, gibt dem Gehirn Raum zur Regeneration. Einfach mal die Augen schließen, tief atmen und nichts wollen. Diese Miniauszeiten helfen, Spannungen zu lösen und kreative Prozesse wieder in Gang zu bringen.
3. Schreiben statt grübeln
Was sich im Kopf staut, blockiert oft den kreativen Zugang. Der einfache Trick: alles aufschreiben. To-dos, Gedankenfetzen, halbfertige Ideen – raus damit aufs Papier oder in ein digitales Notiztool. Das wirkt wie eine mentale Entrümpelung. Plötzlich wird wieder Platz für neue Gedanken, Verknüpfungen und Impulse.
4. Reize bewusst reduzieren
Wer ständig E-Mails checkt, zwischen Tabs springt oder im offenen Büro Dauergeräuschen ausgesetzt ist, überfordert das Gehirn – besonders, wenn es an manchen Tagen sehr warm wird. Setzen Sie bewusst auf reizarme Phasen: Geräusche minimieren, Kopfhörer mit entspannender Musik nutzen oder einfach mal für 30 Minuten alle Benachrichtigungen ausschalten. Je weniger Reize, desto mehr Raum für innere Ruhe und kreative Klarheit.
5. Kühle Impulse für klare Gedanken
Mentale Erfrischung funktioniert auch über den Körper. Ein Glas kaltes Wasser, ein feuchtes Tuch im Nacken oder eine kurze Handwaschpause mit kühlem Wasser helfen, die Temperatur zu regulieren – nicht nur körperlich, sondern auch gedanklich. Kleine Kältereize beleben die Sinne, machen wach und verbessern die Konzentration – gerade in einem aufgeheizten Büro.
Kreativität ist keine Maschine, sie braucht Pflege, Freiraum und Impulse. Besonders in der warmen Jahreszeit lohnt es sich, die eigene Arbeitsweise achtsam zu reflektieren. Wer Pausen ernst nimmt, Reize dosiert und den Kopf regelmäßig entleert, wird oft mit besseren Ideen und mehr Energie belohnt.