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Vision Unternehmen

Storytelling und Vision Board als Unternehmenstools

Foto: iStock.com/pishit

Haben Sie als Unternehmer eine Vision? Wenn ja, leben Sie sie auch? Fragen, die für das eigene Business von Bedeutung sind. Durch das Tagesgeschäft fehlt häufig die Zeit, diesen Fragen nachzugehen und Antworten zu finden. Dabei vergessen wir gerne, dass die eigene Vision am Anfang stehen sollte. Es macht Sinn, Visionen von Zeit zu Zeit zu evaluieren bzw. besser spät als nie darüber nachzudenken. Gehen wir daher der Frage nach, was eine Vision ist und wie man sie entwickelt.

Durchforstet man das Internet nach dem Begriff „Vision“, finden sich motivierende Zitate wie „Eine große Vision verleiht noch größere Flügel als Angst.“ Wer selbstständig ist, weiß, dass diese Geschäftsform oft verbunden ist mit Angst – Angst, Kunden zu verlieren, zu wenig Umsatz zu machen, vor dem nächsten großen Schritt. Eine Vision kann helfen, sich nicht von der Angst leiten zu lassen. Eine Vision gibt die Richtung vor, man weiß, wohin die Reise geht. Wie kommen wir zu einer Vision?

Das Vision Board
Das Vision Board leitet uns dabei an, eine Vision fürs Leben zu finden. Eine der vielen Formate ist das Vision Board von Laura Malina Seiler. Es teilt das Leben in zehn verschiedene Bereiche: von Geld/Finanzen über die Wohnsituation bis hin zur Gesundheit. Es regt dazu an, sich in jedem dieser Bereiche Gedanken zu machen, wie man leben möchte. Wie viel Geld möchte man verdienen, wo wohnen, wofür muss Platz sein, um sich gesund und fit zu halten? Eine der zehn Kategorien betrifft den Beruf. Was möchte man beruflich erreichen? Womit wäre man glücklich? Was möchte man tun?

Nehmen Sie Stift und Papier, stellen Sie einen Wecker auf fünf Minuten und beantworten Sie diese Fragen. Sie dürfen alles aufschreiben, was Ihnen in den Sinn kommt, Rechtschreibung und Grammatik spielen keine Rolle – ebenso nicht, ob das Geschriebene in dieser Sekunde Sinn macht. Man nennt diese Übung „Freewriting“. Sie dient dazu, über eine Frage nachzudenken, ohne die Gedanken sofort zu zensurieren. Nach Ablauf der Zeit evaluieren Sie das Geschriebene. Sie werden erstaunt sein, was Sie alles in Ihrem Text finden werden. Neue Produkte vielleicht? Eine Expansion? Einen anderen Standort? Den Wunsch nach dem ersten Mitarbeiter? „Think big“, kleiner werden können Sie immer noch. Ringeln Sie nun die spannenden Worte ein, Sie können sie in eine Mindmap übertragen und weiterdenken oder eine Schlagwortliste anlegen. Dies ist das Fundament Ihrer Vision.

„Think big“, kleiner werden können Sie immer noch.

Storytelling
Sie haben eine Vision, Sie wissen, wohin die Reise geht – jetzt müssen Sie nur noch losgehen. Storytelling hat in die Werbung Einzug gehalten, weil das menschliche Gehirn Informationen am besten über Geschichten verarbeiten kann. Kunden interessieren sich nicht für marktschreierisches Gehabe oder das Prahlen der Unternehmen, welches das Beste ist. Sie sind verstrickt im eigenen Leben und möchten wissen, wie Unternehmen dieses verbessern können und warum sie das tun. Die Zeiten der Websites, die schreiend erklären, wie toll die jeweilige Firma ist, sind vorbei. Die Unternehmen sind nicht länger die Helden, nein, sie sind nun Mentoren. Sie nehmen Kunden an der Hand und begleiten sie auf ihrer Reise, geben ihnen Werkzeuge in die Hand, mit denen sie gut ausgerüstet sind für ihr Leben.

In der Kommunikation bedienen sie sich der Heldenreise, um über sich und ihre Produkte und Dienstleistungen Auskunft zu geben. Nachzulesen ist diese bei Christopher Vogler, der die Heldenreise in zwölf Stationen einteilt und diese beschreibt. Er spricht über immer wiederkehrende Archetypen, die in der Heldenreise vorkommen, unter anderem Held und Mentor.

Freewriting dient dazu, über eine Frage nachzudenken, ohne die Gedanken sofort zu zensurieren.

Gehen Sie einen Schritt weiter
Dass es sich beim Kunden um einen Helden handelt und bei dem Unternehmen, das ihn an der Hand nimmt, um den Mentor, ist allen klar, die Storytelling beruflich verwenden. Doch lassen Sie uns einen Schritt weitergehen. Bedenken Sie, dass jeder Mentor auch einmal ein Held war, seine eigene Reise angetreten hat und deshalb weiß, wovon er spricht. Indem Sie Ihre eigene Reise erzählen, positionieren Sie sich als Experte, als jemand, dem man vertrauen kann. Sie wirken authentisch, Kunden bauen eine Beziehung zu Ihnen auf. Erzählen Sie Ihre eigene Geschichte: Wie ist sie verlaufen? Wer hat Sie an der Hand genommen? Wer war Ihr Schwellenhüter und welchen Schatz haben Sie im Endkampf gewonnen? Stellen Sie sich also die wichtigste Frage von allen: Welche ist Ihre Geschichte?

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