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PR im Wandel der Zeit

Trends und Tipps für eine agile PR-Agenda im Agenturalltag

Foto: Adrian Almasan

Zwei wichtige Trends gleich mal vorweg: Unternehmer als Broadcaster im Kommunikationsmix und Content Creation als Filetstück der Kommunikation. Im Fokus steht das Warum. Inspirierende versus uninspirierende Kaufentscheidungen basieren auf Emotionen statt Fakten – frei nach Simon Sinek.

Wer das verstanden hat, spielt auf der Kommunikationsklaviatur mit großer Begeisterung und Erfolg. Auch der Alltag in der Kommunikationsbranche ist von großen Veränderungen geprägt: (Fake) News werden in Sekunden verbreitet, Influencer sind längst mehr als TikToker, die Luxus-Sneakers in Dubai auspacken, Podcast-Redaktionen sind ein wichtiges Asset im Medienverteiler sowie Employer-Branding-Strategien fixer Bestandteil der PR-Konzeption. Eine Grundtugend der PR ist der langfristige Aufbau von Beziehungen. Wer gute PR machen will, muss also geduldig sein. Ist das noch zeitgemäß? Im Fokus stehen Glaubwürdigkeit und Authentizität, gute Reputation und Bekanntheit. Neben der strategischen Konzeption von PR-Kampagnen spielt die Medienarbeit eine wesentliche Rolle. Reichte es früher, Pressetexte zu versenden, zum Pressefrühstück einzuladen und mit Journalisten essen zu gehen, so braucht es heute mehr.

Die Medienbranche erlebt den größten Wandel seit Jahrzehnten: Printmedien verschwinden, Redaktionen werden massiv verkleinert und gleichzeitig erhöht sich die Dynamik des Medienkonsums und die Schlagzahl der veröffentlichten News dramatisch. Das Fernsehen verliert seine Zuseher an Streamingdienste, Spotify und Podcasts ersetzen das Radio, News werden überwiegend digital konsumiert. Was sind also die Anforderungen an die heutige PR? Hippe Presseevents mit „instagramablen“ Sujets, broadcastingfähiges Videomaterial, Starfotografen sowie gut aufbereitetes Material von Experten für die medialen Themenschwerpunkte im Jahreszyklus – Agendasurfing! Um immer zwei Schritte voraus zu sein, reicht es mittlerweile nicht mehr, Printmedien, Blogs und TV-Sendungen zu konsumieren, sondern es müssen darüber hinaus Podcasts, Influencer, Newsletter und Social Media Accounts in der Medienbeobachtung berücksichtigt werden.

1. Influencer
Im Influencer Marketing sind Partner mit exzellentem Expertenwissen gefragt, mit authentischem Auftritt und hohen Engagement-Raten. Gewünscht ist die Interaktion mit den Followern. Es geht um Vertrauen und Emotionen – mithilfe von Storytelling. Im B2B-Bereich gelten Mitarbeitende, Experten, Kunden und Geschäftspartner als wichtige Influencer. It’s all about recommendations! Das weiß jeder, der schon mal über booking.com gebucht oder nach einem Restaurant gegoogelt hat. Warum also nicht die eigenen Mitarbeiter als Botschafter im Employer-Branding-Prozess nutzen? Oder Kunden um ein Statement bitten? So werden Neukunden angesprochen und die Kundenbindung wird gleichzeitig gestärkt.

Immer zwei Schritte voraus zu sein, reicht mittlerweile nicht mehr.

2. Podcasts – Lesen Sie noch oder hören Sie schon?
Neue Podcasts gibt es zu allen Themen, die uns bewegen. Es gehört mittlerweile zum guten Ton einer Brand, eines Print-Mediums, eines Unternehmens oder einer TV-Sendung, einen eigenen Podcast zu hosten. Für die PR ein wichtiges Tool in zweierlei Hinsicht: im Maßnahmenmix ihrer Kunden und im Medienverteiler. Die meisten Redakteure produzieren neben ihren Kolumnen und Reportagen eigene Podcasts, in denen sie die Moderation übernehmen. Höchste Zeit, die Kunden mit geeigneten Coaches fit für den Auftritt vor dem Mikrofon zu machen. Oder einen eigenen Podcast zu konzipieren und umzusetzen.

Viele Agenturen vergessen oft auf ihre eigene Kommunikationsagenda.

3. Unternehmer als Broadcaster
Mittlerweile nutzen immer mehr Unternehmen Blogs, Podcasts, digitale Newsletter und Social Media Accounts, um Wissen rund um Produkte und Dienstleistungen zu vermitteln. Content Creation als Filetstück der Kommunikationsagenda. Die von der Agentur produzierten Inhalte werden als Presseaussendung, Posting auf Facebook, Instagram oder LinkedIn, als Blog, auf der Website und im Newsletter ausgespielt. Die erreichten Dialoggruppen sind Konsumenten, Vertriebspartner, Medienvertreter sowie bestehende und zukünftige Mitarbeiter.

Employer Branding ist ein wichtiges Tool der Stakeholder-Kommunikation. Gefragt sind nicht nur gut bezahlte Jobs, flexible Arbeitszeiten und ein schicker Arbeitsplatz – die Reputation der Firma sowie eine ansprechende Unternehmenskultur sind Keys in der Jobentscheidung. Diversität, Inklusion sowie Nachhaltigkeit und ein respektvoller Umgang mit den Ressourcen sind den Mitarbeitenden ein großes Anliegen.

Tipp für Agenturen: PR in eigener Sache
Viele Agenturen vergessen oft auf ihre eigene Kommunikationsagenda. Dabei ist eine konstante Präsenz in den Medien und auf Social-Media-Plattformen essenziell für das Business. Der Content ergibt sich dabei fast von selbst: neue Projekte präsentieren, Kunden um ein Statement zur Zusammenarbeit bitten – das stärkt gleichzeitig die emotionale Bindung. Und gönnen Sie Ihrer Agentur doch einen eigenen Podcast – mit Insights aus dem Agenturalltag, spannenden Gästen sowie Trends und Tipps. Stellen Sie dabei Ihr Experten-Know-how und Ihre Expertise in diversen Branchen in den Fokus. Das macht Sie zu einem attraktiven Partner für neue Projekte und neue Kunden.

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