Nachhaltigkeitsberichte und Green-Zertifizierungen
Erfolgsfaktor für Ihr Unternehmen
ESG ist der Arbeitstitel der neuen Nachhaltigkeitsberichterstattungspflicht (CSRD). Diese muss je nach Unternehmen ab 2025 für das Berichtsjahr 2024 gemäß dem Europäischen Standard erfolgen und gliedert sich in drei Themen: Umwelt, Soziales und Führung.
Ob Familienunternehmen oder internationaler Konzern: Neue gesetzliche Vorgaben (z. B. das Lieferkettengesetz), steigende Anforderungen von Investorinnen und Investoren sowie das wachsende Bewusstsein der Verbraucherinnen und Verbraucher machen ESG zu einem Muss für Unternehmen aller Größen.
Quick Check
ESG kommt zur Anwendung, wenn zwei der drei Kriterien übertroffen werden:
Ab 2025: Unternehmen mit
- 250 Arbeitnehmerinnen und -nehmern
- 50 Mio. Euro Umsatzerlös
- 25 Mio. Euro Bilanzsumme
Ab 2026: Börsenotierte KMU mit
- 10 Arbeitnehmerinnen und -nehmern
- 900.000 Euro Umsatzerlös
- 450.000 Euro Bilanzsumme
Anmerkung: Für KMU, die nicht berichtspflichtig, jedoch Lieferantinnen bzw. Lieferanten von Berichtspflichtigen sind (oder an öffentlichen Ausschreibungen teilnehmen), empfehlen wir die vereinfachte Berichterstattung. Diese kann die Zusammenarbeit mit berichtspflichtigen Unternehmen garantieren.
Nachhaltigkeit in der Eventbranche
Das Österreichische Umweltzeichen ist ein staatliches Gütesiegel und findet man in der Eventbranche ganz klassisch beim Green Event, aber auch immer mehr bei zertifizierten Veranstaltungsstätten und Caterings – sogenannten Green Locations und Green Caterings. Aus den folgenden Gründen werden die Green-Zertifizierungen immer wichtiger:
Verbesserte Markenwahrnehmung und Imagepflege
Unternehmen, die auf Nachhaltigkeit setzen, positionieren sich als verantwortungsbewusste und zukunftsorientierte Player.
Kosteneffizienz durch nachhaltiges Ressourcenmanagement
Green-Zertifizierungen bauen auf Maßnahmen zur Abfallvermeidung, Energieeffizienz und den Einsatz regionaler Produkte.
Wettbewerbsvorteile und gesteigerte Kundenbindung
Immer mehr Kundinnen und Kunden erwarten von Unternehmen ein umweltfreundliches Vorgehen.
Der Weg zum Umweltzeichen am Beispiel Green Event
Die Zertifizierung setzt sich aus MUSS-Kriterien und SOLL-Kriterien zusammen. Die MUSS-Kriterien sind immer zu erfüllen, während bei den SOLL-Kriterien ein umfassender Kriterienkatalog geboten wird, um die erforderliche Punkteanzahl für das jeweilige Eventformat zu erreichen. Die Kriterien werden in folgende Bereiche gegliedert:
- Mobilität und Klimaschutz
- Unterkunft
- Veranstaltungsstätte
- Beschaffung, Material- und Abfallmanagement
- Ausstellerinnen und Aussteller
- Veranstaltungscatering/Gastronomie
- Kommunikation
- Soziale Aspekte
- Veranstaltungstechnik
5 wichtige Aspekte für den Kick-off:
Bereits in der Einladungsphase gibt es einiges zu beachten – eine rechtzeitige Kontaktaufnahme wird empfohlen.
- Giveaways: Denken Sie auch an kleine regionale Unternehmen oder innovative Start-ups. Vermeiden Sie Verpackungsmüll!
- Achten Sie bei Speisen auf regionale und saisonale Gerichte.
- Auch soziale Themen sind Teil der Zertifizierung, wie etwa ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis im Programm oder Services für Gäste mit Behinderung.
- Ziehen Sie Unternehmen aus der Umgebung für Catering, Technik, Mobiliar etc. vor.
Hinweis: Ein Green Event muss nicht zwingend in einer Green Location oder mit einer bzw. einem Green Catering-Partnerin bzw. -Partner stattfinden. Viele Locations und Catererinnen und Caterer bieten gute Voraussetzungen für Green Events.